Passionszeit

Das Wort Passion leitet sich vom lateinischen "passio" ab und bedeutet "Leiden". In den Passionsgeschichten der Evangelien wird die Leidensgeschichte Jesu beschrieben. Sie umfasst den Todesbeschluss der Gegner Jesu, die Einsetzung des Abendmahls, den Verrat des Jüngers Judas, das einsame Gebet Jesu im Garten von Gethsemane, die Verhaftung ebendort, das Verhör vor dem Hohen Rat, die Verleugnung des Jüngers Simon Petrus, die Folter und das Todesurteil durch den römischen Statthalter Pontius Pilatus, den Kreuzweg nach Golgatha, die Kreuzigung und den Tod Jesu und seine Grablegung durch den Ratsherren Josef von Arimathia, welcher ein heimlicher Anhänger Jesu war und diesen in seinem eigenen Felsengrab bestatten ließ.

 

Die Passionszeit umfasst eine Zeitspanne von vierzig Tagen, beginnend am Aschermittwoch. Sie endet am Karsamstag, in der Osternacht, in der wir Christen die Auferstehung Jesu von den Toten feiern.

 

Jesus bleibt nicht im Tod. Gott erweckt ihn zum Leben. Mit der Auferstehung Jesu können wir glauben, dass das diesseitige Leben nicht mit dem Tod endet, dass der Tod nicht das letzte Wort hat, sondern dass Christus uns durch den Tod hindurch geleitet und zu einem neuen Leben führt.

 

Die Passionszeit ist in der Kirche eine Zeit der Besinnung und Vorbereitung, der Konzentration auf das, was wirklich wichtig ist im Leben - eine Bußzeit also, eine Fastenzeit.

 

Das letzte Abendmahl - Darstellung in unserer Kirche
Das letzte Abendmahl - Darstellung in unserer Kirche